Vom Amerikanischen Verfahren bis zum Zinkleimverband
Zinkoxid ist in der Natur in Form von grobköringem Rotzinkerz, auch Zinkit genannt, zu finden. Je nach Herstellungsverfahren gewinnt man Zinkweiß oder Zinkoxid.
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Zinkweiß wird nach dem sogenannten französischen Verfahren aus Zinkdampf und Luftsauerstoff hergestellt.
Zinkoxid dagegen gewinnt man entweder aus der Durchführung der Herstellung nach dem sogenannten amerikanischen Verfahren aus Zinkerzen oder -Schrott
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und direkte anschließende Reoxidation .
Zudem kann man es nasschemisch durch Fällung als Hydroxid oder Carbonat aus Zinksalzlösungen und anschließende Calcination gewinnen.
Man verwendet Zinkweiß als Pigment. Zinkoxid (ZnO) spielt in der beschleunigten Schwefelvulkanisation eine große Rolle. Zinkoxidpulver ist ein gängiger Zusatz von Wärmeleitpasten und erhöht erheblich deren Wirksamkeit.
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Zudem findet man Zinkoxid als Bestandteil pharmazeutischer Zinksalben bzw. -pasten (z. B. Penaten-Creme), Sonnenschutzmitteln und Zinkleimverbändenführt Zinkoxid zu einer Austrocknung der Hautoberfläche.